BARF

Biologisch Artgerechte Roh Fütterung
Es gibt die verschiedensten Rohfütterungs-Modelle und viele Hundebesitzer sind der Meinung,
sobald sie Ihren Hund mit rohem Fleisch ernähren, wäre das Barf.
Ganz so einfach ist es aber nicht
Bei der Rohfütterung nach dem Barf Prinzip wird, soweit dies Möglich ist,
das Beutetier „nachgebaut“. Ein großes Beutetier, wie es ein Wolfsrudel reißen würde, besteht zu ca. 50% aus Muskelfleisch, 20% Pansen/Blättermagen, und jeweils ca. 15% Innereien und Knochen.
Diese Aufteilung wird auch beim barfen beibehalten, hinzu kommt noch ein Gemüse/Obst Anteil, den freilebende Wölfe durch den Mageninhalt ihrer Beutetiere oder in Zeiten von Nahrungsknappheit, durch Beeren usw. aufnehmen würden.
Damit steht dann schon mal das Grundgerüst...

Ohne ein paar weiter Zusätze kommen wir aber leider nicht aus.
Da sich die Fleischqualität in unserer heutigen Zeit doch stark von der Qualität von freilebenden Wildtieren unterscheidet, muss in jedem Fall ein hochwertiges Öl dazu, um den Mangel an Omega-3 Fettsäuren auszugleichen.
Und da es schwierig ist, den Jodbedarf über Schilddrüsengewebe, wie z.B. Kehlkopf zu decken,
sollte man auch ein gutes Seealgenmehl zufüttern.
Somit hätten wir das Grundgerüst, für eine Biologisch Artgerechte Roh Fütterung stehen
und könnten dann noch an der Feinabstimmung arbeiten.

Das ist nämlich der große Vorteil von selbst zusammengestellten Barf Rationen.
Man kann alles individuell auf den eigenen Hund abstimmen.
Möglich wäre es zum Beispiel noch Kohlehydrate zuzufügen. Viele Hunde kommen damit hervorragend zurecht
andere wiederum überhaupt nicht.
Auch kann man das Muskelfleisch zwischendurch, durch Eier oder Milchprodukte ergänzen.
Viele Hunde freuen sich auch mal über einen Fisch im Napf.
Es gibt noch unzählige Möglichkeiten, wie z.B. Kräuter, Nüsse, Samen, Algen, usw.
womit man die Barf Mahlzeit aufwerten kann.

Wenn man mit dem barfen starten möchte, ist es immer sehr sinnvoll sich über die Grundlagen zu informieren, alleine schon aus dem Grund, falsche Informationen (wo es unzählige von gibt) von den richtigen unterscheiden zu können.
Hierfür gibt es neben einigen anderen, zwei sehr empfehlenswerte Seiten im Internet:

https://www.der-barf-blog.de/
oder
https://www.drei-hunde-nacht.de/

Wenn man das ganze lieber als Buch in der Hand halten möchte geht’s hier lang.

Abschließend lässt sich sagen, das Barf die ideale Methode ist, seinen Hund gesund und individuell zu ernähren.
Und so schwierig, wie es am Anfang aussieht ist es gar nicht... ;-)

Und hier noch schnell ein paar Tipps zum richtigen Umgang mit Tiefkühl-Fleisch.

Bei weiter Fragen stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite!

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